Südkorea und Japan wollen ihren Streit über japanische Industriestätten, die Weltkulturerbe werden sollen, beilegen.
Außenminister Yun Byung-se und sein japanischer Amtskollege Fumio Kishida hätten eine gemeinsame Grundlage angesichts des heiklen Themas gefunden, hieß es auf einer Pressekonferenz im Anschluss an das Gespräch in Japan am Sonntag.
Beide Seiten wollten die Frage in ruhiger Weise klären, sagte Südkoreas Chefdiplomat.
Japan will Industrieanlagen aus seiner Meiji-Ära als Weltkulturerbe registrieren lassen. Südkorea erhob Einwand dagegen, weil an einigen Anlagen im Zweiten Weltkrieg Zwangsarbeiter aus Korea eingesetzt wurden.
Südkorea fordert, dass in den Erklärungen zu einigen Industriestätten auf das Schicksal der Zwangsarbeiter hingewiesen wird. Japan erwäge daher laut Berichten, entsprechende Informationstafeln aufzustellen.
Zu den Diskussionen über die Frage der Sexsklaverei im Krieg machte Yun jedoch keine Angaben. Er habe Seouls Position zu der Angelegenheit erläutert, hieß es lediglich.