Die Regierung will nun mit Gebietskörperschaften und der gesamten Gesellschaft, darunter Militär und Schulen, kooperieren, um gegen Mers vorzugehen.
Die Regierung geht davon aus, dass der Zeitraum bis Mitte Juni entscheidend sei, um eine weitere Ausbreitung von Mers zu verhindern. Sie will alle verfügbaren Ressourcen hierfür einsetzen und notwendige Finanzmittel aus dem Fonds für Katastrophenmanagement und den Rücklagen unverzüglich zur Verfügung stellen.
Der stellvertretende Ministerpräsident Choi Kyung-hwan begründete den Kurswechsel der Regierung weg vom Vorgehen unter alleiniger Federführung der Zentralregierung damit, dass die Regierung durch den Einsatz aller verfügbaren Kräfte die Mers-Krise frühzeitig beenden wolle.
Die Regierung und Gebietskörperschaften, die bisher Dissonanzen zeigten, beschlossen, gemeinsam gegen Mers vorzugehen. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz wurde mitgeteilt, dass beide Seiten kooperieren, Informationen über Patienten teilen und ein Gremium zur Diskussion über Maßnahmen gründen wollen. Zudem wollen sie gemeinsam Maßnahmen zur Unterstützung von medizinischen Einrichtungen bei der Umsetzung von Vorbeugemaßnahmen ausarbeiten.