Südkorea und China haben ihr bilaterales Freihandelsabkommen (FHA) formell unterzeichnet.
Der Pakt wurde am Montag in Seoul von Südkoreas Industrie- und Handelsminister Yoon Sang-jick und Chinas Handelsminister Gao Hucheong unterzeichnet.
Die Unterzeichnung erfolgte drei Jahre nach der Aufnahme der Freihandelsgespräche im Mai 2012.
Die südkoreanische Regierung erwartet, dass nach dem Inkrafttreten des Paktes das Bruttoinlandsprodukt in den nächsten zehn Jahren zusätzlich um 0,96 Prozent wachse und 53.000 Arbeitsplätze entstünden.
Mit der Zollabschaffung zwischen beiden Ländern soll ein riesiger Markt mit einem Bruttoinlandsprodukt von 12 Billionen Dollar entstehen. Südkoreas Export von wichtigen Konsumgütern soll erweitert werden. Ferner können 310 im innerkoreanischen Industriepark Kaesong erzeugte Produkte als südkoreanische Waren nach China exportiert werden.
Die Regierung teilte mit, einen Billigungsantrag für die Ratifizierung des FHA unverzüglich dem Parlament einzureichen. Zugleich wolle sie Maßnahmen zur Verstärkung der Wettbewerbsfähigkeit der einheimischen Industrie ausarbeiten.
Unterdessen übermittelte Gao Hucheong am Montag Präsidentin Park Geun-hye ein Schreiben von Chinas Staatspräsident Xi Jinping. Xi schrieb, dass der Freihandelspakt einen Sprung nach vorn in den bilateralen Handelsbeziehungen ermöglichen werde.
Park schrieb ihrerseits in einem Schreiben an Xi, dass das FHA zu einem historischen Meilenstein werde, der Unternehmen und Bürgern in beiden Ländern umfangreiche Chancen und Vorteile bringe und die strategische Partnerschaft vertiefe.