Nordkorea hat über 1.000 Arbeitskräfte für Informationstechnologie getarnt als Arbeiter für den Devisenerwerb nach China und Südostasien entsandt.
Das schrieb Kim In-jung vom Nationalen Forschungsinstitut für Sicherheit in einem Dokument für ein Seminar in Seoul über die Bedrohung durch Nordkorea im Cyberraum.
Über 1.000 IT-Fachkräfte aus Nordkorea seien in China, Malaysia und Kambodscha im Einsatz. Sie würden gewöhnlich Software entwickeln oder Glücksspielseiten betreiben. Auf Befehl aus Pjöngjang verübten sie Cyberangriffe auf festgelegte Ziele.
In jüngster Zeit konzentrierten sie sich neben Angriffen auf Atomkraftwerke auch auf Cyberattacken auf Steuersysteme für die Stadtgasversorgung, U-Bahnen und Eisenbahn in Südkorea, um Unruhe zu stiften, hieß es.
Nordkorea verfüge über sieben Hackingorganisationen bestehend aus 1.700 Hackern, die der Volksarmee und der Arbeiterpartei untergestellt seien. Zudem gebe es schätzungsweise 13 Unterstützungsorganisationen mit rund 4.200 Spezialisten, hieß es weiter.