Regierung und Regierungspartei wollen alle Campingplätze im Land unter die Lupe nehmen.
Unangemeldete und illegale Anlagen sollen entweder geschlossen oder deren Besitzer dazu bewegt werden, auf einen ordnungsgemäßen Betrieb umzustellen.
Dies beschlossen Vertreter der Saenuri-Partei und der Regierung, darunter der Minister für öffentliche Sicherheit, bei einer Sitzung. Anlass ist ein Brand auf einem Campingplatz auf der Insel Ganghwa in der Vorwoche, bei dem fünf Menschen ums Leben kamen.
Die Richtlinien für Sicherheitskontrollen für Campingplätze, die derzeit nur als Handlungsempfehlung dienen, sollen in einzelnen Bereichen wie Bauwesen und Brandschutz detailliert und verbindlich werden. Für sogenannte Glamping-Anlagen, die mit Elektronik wie Fernseher und Kühlschrank ausgestattet sind, sollen besonders scharfe Kriterien in Bezug auf die Flammsicherheit von Zeltstoffen und elektrische Sicherheit gelten.
Auch wurde vereinbart, dass private Campingplätze hinsichtlich Sicherheit und Art der Anlage offiziell zertifiziert werden. Nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Nutzer sollen vorher über die Sicherheitsvorkehrungen aufgeklärt werden.
Jedoch ist nicht geplant, dass für die Eröffnung eines Campingplatzes eine Genehmigung eingeholt werden muss.
Won Yoo-chul von der Regierungspartei wies darauf hin, dass lediglich rund 100 der über 1.800 Campingplätze im Land offiziell registriert sind. Sie lägen daher in puncto Sicherheit im toten Winkel.