Die Regierung will für die Herbeiführung eines zweiten Nahost-Booms für hoch riskante Entwicklungsprojekte Staatsgelder bereitstellen.

Entsprechende Maßnahmen zur Umsetzung der Ergebnisse der Nahostreise der Staatspräsidentin Anfang des Monats wurden bei der Regierungssitzung zur Handels- und Investitionsförderung beschlossen.

Die Koreanische Handelsversicherungsgesellschaft und die Export-Importbank Koreas werden demnach ihr Kreditvolumen für Auslandsprojekte im Bauwesen und Anlagenbau steigern. Eine gemeinsame Haftung wird eingeführt, bei der ein Finanzinstitut die Verantwortung für ein Kreditrisiko mitträgt.

Insgesamt fünf Billionen Won oder 4,5 Milliarden Dollar werden für diese Maßnahmen aus der Staatskasse eingesetzt. Dazu zählt die Einrichtung von speziellen Fonds in Höhe von 300 Milliarden Won oder 270 Millionen Dollar.

Die Regierung will außerdem Fördermaßnahmen wie eine Lockerung von Regelungen anbieten, um Investitionen aus dem Ausland, darunter aus dem Nahen Osten, im einheimischen Dienstleistungsbereich anzuregen.