Nordkorea hat im vergangenen November Südkorea dazu aufgerufen, Verhandlungen über die Pachtgebühren im innerkoreanischen Industriekomplex Kaesong aufzunehmen.

Dies gab das südkoreanische Vereinigungsministerium am Mittwoch nachträglich bekannt.

Für die Nutzung der Grundstücksfläche soll Nordkorea einen Euro pro Quadratmeter vorgeschlagen haben.

Nach der innerkoreanischen Einigung müssen südkoreanische Unternehmen in Kaesong ab 2015, dem elften Jahr nach der Eröffnung des Industrieparks, Pachtgebühren zahlen. 

Bei den ersten Verhandlungen 2009 hatte Südkorea Nordkoreas Vorschlag abgelehnt, jährlich für 3,3 Quadratmeter fünf bis zehn Dollar zu zahlen.

Beide Koreas liegen außerdem zurzeit im Streit über die Anhebung der Löhne für nordkoreanische Arbeiter in Kaesong. Seoul hat Pöngjangs einseitige Mitteilung vom 24. Februar zurückgewiesen, den Mindestlohn von monatlich 70,35 Dollar auf 74 Dollar anzuheben.