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Präsidentin Park schlägt Japan neue Partnerschaft für kommende 50 Jahre vor

Write: 2015-03-01 11:13:10

Präsidentin Park Geun-hye hat den Wunsch ausgedrückt, dass Japan mutig und aufrichtig historische Fakten anerkennen und Hand in Hand mit Südkorea als Partner für die kommenden 50 Jahre eine neue Geschichte schreiben möge.

Das sagte Park in ihrer Rede zum 96. Jahrestag der Unabhängigkeitsbewegung vom 1. März 1919. Dieses Jahr wird der 70. Jahrestag der Befreiung Koreas von japanischer Kolonialherrschaft und der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Seoul und Tokio begangen.

Als ein Beispiel für die neue Partnerschaft nannte Park die Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich, die Konfrontationen und Konflikte überwunden und beim Wiederaufbau Europas eine führende Rolle gespielt hätten.

Präsidentin Park forderte auch eine unverzügliche Lösung der Sexsklavinnen-Frage während des Zweiten Weltkriegs, mit dem Hinweis, dass das Durchschnittsalter der Opfer fast 90 Jahre erreiche.

"Geschichte bedeute nicht, aus Optionen zu wählen und nur Notwendiges im Gedächtnis zu behalten. Die Anerkennung der Geschichte sei der einzige Weg für Fortschritte." Über diese Bemerkung eines Historikers müsse man nachdenken, sagte Park. Auch Japans kontinuierliche Versuche, Geschichte in Schulbüchern klittern zu wollen, würden den Beziehungen mit Nachbarländern schaden, hieß es weiter.

Zum Verhältnis mit Nordkorea bekräftigte Park, dass Nordkorea innerkoreanische Gespräche nicht mehr ignorieren solle. Anlässlich des 70. Jahrestags der Befreiung von der japanischen Kolonialherrschaft sollten beide Koreas einen Wendepunkt für nationale Aussöhnung schaffen.

Park betonte, Nordkorea stünden alle Optionen für eine Zusammenarbeit offen, falls Pjöngjang aufrichtig einen Weg zum Dialog und Veränderungen einschlagen sollte. Als dringende Aufgabe in den innerkoreanischen Beziehungen nannte Park unter anderem regelmäßige Zusammenführungen von getrennt lebenden Familien und den Briefaustausch.

Als mögliche gemeinsame Projekte zur Förderung des Austausches nannte die Präsidentin eine gemeinsame Geschichtsforschung und die Wiederherstellung der grenzüberschreitenden innerkoreanischen Eisenbahn. Seoul wolle zunächst entsprechende Abschnitte im Süden wiederherstellen, hieß es.

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