Die US-Regierung scheint zu einem möglichen Moskaubesuch von Präsidentin Park Geun-hye offenbar negativ eingestellt zu sein.

Seoul überprüft derzeit eine Annahme von Moskaus Einladung anlässlich der Feier zum 70. Jahrestag des Siegs über Hitler-Deutschland im Mai.

Der stellvertretende Sicherheitsberater des Präsidenten, Ben Rhodes, sagte, Obama werde nicht an einem multilateralen Gipfeltreffen zum Gedenken an den Sieg über Nazi-Deutschland teilnehmen.

Auf die Frage, ob Südkoreas Präsidentin Park Geun-hye am Rande der Feier in Moskau ein innerkoreanisches Gipfelgespräch führen könnte, antwortete er nicht direkt. Rhodes bekräftigte allerdings die Wichtigkeit, dass man in der Ukraine-Frage einer Meinung sein solle.

Diplomatische Beobachter gehen davon aus, Washington bringe damit indirekt seinen Wunsch zum Ausdruck, dass Präsidentin mit Obama Schritt halten möge, sollte es in der Ukraine-Frage keine Fortschritte geben.

Wie aus diplomatischen Kreisen in Seoul verlautete, wolle die südkoreanische Regierung einen Moskaubesuch von Präsidentin Park vorantreiben, falls die Möglichkeit für ein sinnvolles innerkoreanisches Gipfelgespräch in Moskau bestünde.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat Russlands Einladung bereits angenommen.