Die parlamentarische Anhörung des designierten Ministerpräsidenten Lee Wan-koo hat am heutigen Dienstag begonnen.
Im Mittelpunkt stehen verschiedene Vorwürfe, darunter eine angebliche Druckausübung auf die Medien und Ungereimtheiten im Zusammenhang mit dem Wehrdienst.
Das Oppositionslager nahm den Kandidaten in die Zange, während die Regierungspartei ihm Gelegenheit geben wollte, die Vorwürfe zu klären.
Kim Kyung-hyup von der oppositionellen Allianz für Neue Politik und Demokratie (NAPD) sagte, dass Lees umstrittene Äußerungen vor Journalisten seine Auffassung von den Medien erkennen ließen. Dagegen wies Lee Jang-woo von der Saenuri-Partei darauf hin, wie die Medien über den Vorwurf berichtetet hatten, und kritisierte, dass die Medien das Neutralitätsgebot verletzt hätten.
Lee entschuldigte sich dafür, dass er wegen Unbesonnenheit und Sorglosigkeit den Bürgern und Medien Sorgen bereitet habe.
Jin Sun-mi von der NPAD forderte, Lee wegen falscher Aussagen hinsichtlich der Musterung für den Wehrdienst anzuzeigen. Lee erläuterte, dass er sich nicht genau daran erinnern könne, da bereits 40 Jahre vergangen seien. Klar sei jedoch, dass er sich wegen eines Problems am Bein habe röntgen lassen.