Der designierte US-Verteidigungsminister will angesichts einer eventuellen Bedrohung durch Nordkoreas Interkontinentalraketen die Raketenabwehr auf dem US-Festland deutlich verstärken.
Das sagte Ashton Carter am Mittwoch (Ortszeit) bei einer Anhörung zu seiner Ernennung im Streitkräfteausschuss des Senats. Er wolle unter anderem die Zahl der bodengestützten Abfangraketen (GBI) in Kalifornien und Alaska erhöhen.
In Alaska und Kalifornien sind derzeit 30 bodengestützte Abfangraketen stationiert. Wie verlautete, wolle Washington bis 2017 weitere 14 Einheiten in Dienst stellen.
Hinsichtlich der Kapazitäten der Raketen und Massenvernichtungswaffen Nordkoreas sagte Carter, diese stellten eine ernste und unmittelbare Bedrohung für die US-Truppen in der asiatisch-pazifischen Region sowie die Verbündeten und Partner der USA dar. Die Kapazitäten seien zwar für Langstrecken nicht getestet, aber dennoch eine direkte Bedrohung für die USA, hieß es.