Bei einem Anschlag auf ein Luxushotel in Tripolis am Dienstag sind zehn Menschen getötet worden, darunter fünf Ausländer und Wachleute.

Wie die Nachrichtenagentur Yonhap aus Kairo berichtet, seien Bewaffnete in das Fünf-Sterne-Hotel eingedrungen und hätten Geiseln genommen. Bei den getöteten Ausländern handele es sich um einen Amerikaner, einen Franzosen und drei Osteuropäer.

Unterdessen hat das südkoreanische Außenministerium bestätigt, dass es kein südkoreanisches Opfer gebe. Zuvor hatte es einen Medienbericht gegeben, dass sich unter den Toten ein Südkoreaner befinde.

Laut Augenzeugen hätten die Terroristen auf dem Parkplatz eine Autobombe gezündet und mehrere Bewaffnete seien in das Gebäude eingedrungen. Nach einer vierstündigen Auseinandersetzung mit libyschen Soldaten sollen sich die Terroristen im Hotel selbst in die Luft gesprengt haben.

Die Terrormiliz "Islamischer Staat (IS)" bekannte sich über Twitter zu dem Anschlag.

Die südkoreanische Regierung hat Libyen auf die Liste der Länder gesetzt, in die Reisen verboten sind.