Nordkorea hat eine neue Klausel für die Regulierungen zum gemeinsamen Industriepark in Kaesong vorgeschlagen, nach der südkoreanische Geschäftsleute in der Zone festgehalten werden können.
Nordkoreas Büro für die Sonderzone will gemäß der Klausel hochrangige Geschäftsleute aufhalten können, wenn Geschäfte mit dem Süden scheitern.
Die Vereinigung der südkoreanischen Unternehmen in dem Industriepark äußerte Besorgnis über den Beschluss und forderte einen Verzicht auf die Klausel.
Das Vereinigungsministerium in Seoul hat laut Berichten seit letztem September Kenntnis über die Änderung.
Dass Nordkorea einseitig den Begriff "Festhalten" in die Verträge setzen wolle, sei rechtlich problematisch, hieß es aus dem Ministerium. Dem Norden seien bereits Gespräche über die Angelegenheit vorgeschlagen worden, eine Antwort liege noch nicht vor.
Im vergangenen November hatte Nordkorea bereits Klauseln zur Entlohnung ohne Rücksprache mit dem Süden geändert. Unter anderem wurde die Obergrenze für Lohnsteigerungen gestrichen.