Einen Tag nach einer dringlichen Pressekonferenz des Finanzministers Choi Kyung-hwan haben die Regierung und Parteien auch am Mittwoch versucht, die aufgebrachten Steuerzahler wegen Änderungen beim Lohnsteuerjahresausgleich zu beschwichtigen.
Bei einer Beratung der Regierungspartei SP mit Finanzminister Choi sagte Parteichef Kim Moo-sung, der Ärger auf Seiten der Steuerzahler sei das Resultat einer irrtümlichen Politik. Er wolle die Korrektur des neuen Steuersystems schon beim diesmaligen Steuerjahresausgleich rückgängig machen.
Eine nachträgliche Begünstigung der Steuerzahler sei denkbar, da es einen ähnlichen Fall während der asiatischen Finanzkrise 2008 in Bezug auf die Ölkosten gegeben habe. Das sagte der Vizechef des Parteiausschusses für Politik-Planung Nah Sung-rin.
Die oppositionelle NPAD forderte, die Steuersenkung für Großunternehmen zurückzuziehen und die Körperschaftssteuer zu normalisieren. Interimschef Moo Hee-sang verwies darauf, dass die Regierung das Loch wegen der Steuersenkung für Konglomerate mit Lohnsteuern füllen wolle.