Eine Gruppe von nordkoreanischen Flüchtlingen und eine US-Stiftung haben am Montagabend gemeinsam anti-nordkoreanische Flugblätter über die Grenze geschickt.
Das teilte Park Sang-hak, der Leiter des Verbandes Kämpfer für ein freies Nordkorea, am Vorabend KBS telefonisch mit.
Gemeinsam mit rund 20 Vertretern der US-amerikanischen Human Rights Foundation habe die Gruppe in Paju 100.000 Flugblätter mit Kritik am nordkoreanischen Regime mit Ballons in den Norden geschickt. Jedoch seien keine DVDs mit dem US-Film „The Interview“ über ein Attentat auf Kim Jong-un verschickt worden, hieß es.
Park sagte weiter, am Dienstagnachmittag in Seoul eine gemeinsame Pressekonferenz mit Vertretern der US-Stiftung zu geben. Dabei werde er die Position und Pläne bezüglich der Flugblattaktion in diesem Jahr, unter anderem die Verwendung von Drohnen für die Aktion, bekannt geben.
Ein Beamter des Vereinigungsministeriums hatte am 15. Januar Park und die Chefs weiterer Flüchtlingsvereinigungen gebeten, sich mit der Flugblattaktion zurückzuhalten. Park sagte daraufhin, er wolle einen Stopp erwägen, sollte die Regierung dies in einem offiziellen Dokument fordern.