Südkorea und die USA haben Nordkoreas Vorschlag abgelehnt, bei einem vorläufigen Stopp von gemeinsamen Militärmanövern seine Nukleartests vorläufig einzustellen.
Die südkoreanische Regierung vertrat die Position, dass beide Angelegenheiten nicht miteinander in Verbindung gebracht werden könnten. Zugleich betonte sie, dass Nordkorea zunächst zu sinnvollen Gesprächen über die Denuklearisierung zurückkehren müsse.
Die Sprecherin des US-Außenministeriums Jen Psaki bezeichnete am Samstag (Ortszeit) Nordkoreas Vorschlag als „implizite Drohung“.
Es sei unangemessen, die seit fast 40 Jahren stattfindenden Übungen mit Atomtests zu verknüpfen. Ein neuer Nukleartest würde einen Verstoß gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats darstellen, hieß es.
Nordkorea hatte sich am Freitag in einer Botschaft an die USA bereit erklärt, die Atomtests vorläufig auf Eis zu legen, sollten die gemeinsamen Übungen mit Südkorea zunächst eingestellt werden.