Das südkoreanische und das amerikanische Militär setzen sich über Entschädigungszahlungen von einigen defekten Schiff-zu-Luft-Raketen des Typs SM-2 auseinander.

Dabei handelt sich um insgesamt drei Raketen des Typs bei gemeinsamen Manövern 2010 und 2012, die ihre Ziele nicht trafen und später als defekt nachgewiesen worden sein sollen.

Nach Angaben der südkoreanischen Behörde für Wehrbeschaffung (DAPA) fordert das südkoreanische Militär von der US-Marine Entschädigungen. Für den Fall, dass die USA der Forderung nicht nachkommen werden, erwäge Seoul, die in Frage stehenden acht Millionen Dollar vom gesamten Vertragsgeld in Höhe von 157 Millionen Dollar abzuziehen. Daraufhin antwortete die US-Marine, Seoul solle künftig für eine Rakete 600 Millionen Won (knapp 550.000 Dollar) zusätzlich zahlen, wenn es in solch einem Fall Entschädigung fordern wolle.

Eine SM-2 kostet etwa 1.7 Millionen Dollar. Südkorea hat von der US-Marine über 80 Raketen des Modells gekauft.