Eine südkoreanische Pflegekraft, die am Samstag aus dem Ebola-Gebiet in Afrika nach Berlin transportiert wurde, befindet sich offenbar in einem mäßigen Gesundheitszustand.
Ein erster Test auf Ebola sei negativ verlaufen, teilte das Klinikum Charité in Berlin am Sonntag mit. Noch seien zusätzliche Untersuchungen im Gange.
Bei der Pflegekraft bestehe das Risiko, mit dem Ebola-Virus infiziert zu sein. Er habe sich bei der Blutabnahme bei einem Patienten in Sierra Leone durch den Handschuh in einen Finger gestochen, hatte es am Samstag geheißen. Nach Angaben der Charité sei es nicht zur Blutung gekommen, der Patient befinde sich in einem stabilen Zustand.
Die südkoreanische Pflegekraft wird weiterhin in einer Isolierstation der Charité behandelt werden, da das symptomfreie Latenzstadium bei der Ebola-Seuche etwa drei Wochen dauert.
Das südkoreanische Einsatzteam in Sierra Leone besteht aus vier Ärzten und sechs Pflegekräften.