Nordkoreas Internetseiten waren am Dienstagmorgen zeitweilig lahmgelegt.
Der Zugang zu von Nordkorea unmittelbar betriebenen Webseiten wie die der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA und des Parteiorgans „Rodong Sinmun“ war seit dem frühen Morgen unmöglich. Gegen elf Uhr wurde die Verbindung wieder hergestellt.
Die Propaganda-Webseite Uriminzokkiri konnte vorläufig auch nicht reibungslos abgerufen werden. Dagegen funktionierte der Zugang zu den Webseiten pronordkoreanischer Medien, die nicht von Nordkorea aus betrieben werden, reibungslos.
Dazu sagte ein südkoreanischer Regierungsvertreter, es werde mit Aufmerksamkeit verfolgt, ob die Störungen auf einen Hackerangriff zurückzuführen oder im Zug einer internen Systemüberprüfung verursacht worden seien.
US-Medien wie „The New York Times“ hatten berichtet, dass sich Nordkoreas Internet seit Freitagabend in einem instabilen Zustand befunden habe und schließlich zusammengebrochen sei. Es sei bemerkenswert, dass dies geschehen sei, nachdem Präsident Barack Obama eine verhältnismäßige Reaktion auf den Hackerangriff auf Sony Picutres erwähnt hatte, hieß es.
Obama hatte den Cyberangriff auf Sony als einen Akt von Cyber-Vandalismus kritisiert und bekannt gegeben, zu überprüfen, ob Nordkorea wieder auf die Liste der den Terrorismus unterstützenden Staaten gesetzt werden müsse.