Der UN-Sicherheitsrat hat die Menschenrechtslage in Nordkorea auf seine Tagesordnung gesetzt.
Bei einer Abstimmung am Montag in New York stimmten elf von 15 Mitgliedsländern, darunter Südkorea, dafür, die Angelegenheit als offizielles Gesprächsthema anzunehmen.
China und Russland stimmten dagegen, während Tschad und Nigeria sich der Stimme enthielten.
Damit setzte der Weltsicherheitsrat zum dritten Mal nach 2005 und 2006 die Menschenrechtsfrage eines bestimmten Landes auf seine Tagesordnung. Das Gremium wird mindestens in den nächsten drei Jahren über die Menschenrechtssituation in Nordkorea diskutieren.
Die UN-Generalversammlung hatte am Donnerstag eine neue Resolution zu den Menschenrechten in Nordkorea verabschiedet, in der die Einschaltung des Internationalen Strafgerichtshofs gefordert wird. Aus Protest dagegen blieb die nordkoreanische Seite auch der Sitzung des Sicherheitsrats am Montag fern.