Ein südkoreanisches Fischereischiff ist am Montag vor Russland im Beringmeer gesunken.
Der 1.753-Tonnen-Trawler für Alaska-Pollack „Oryong 501“ sandte gegen 14.30 Uhr koreanischer Zeit einen Hilferuf aus. An Bord waren insgesamt 60 Personen, elf Südkoreaner, 35 Indonesier, 13 Philippiner und ein russischer Inspektor.
Acht von ihnen wurden bislang gerettet. Einer der Geretteten, offenbar ein Südkoreaner, starb jedoch unmittelbar nach der Rettung an Unterkühlung. 52 Menschen werden noch vermisst.
Der Kontakt zum Schiff brach ab. Wie verlautete, sei der Trawler untergegangen. Angesichts der niedrigen Wassertemperatur unter dem Gefrierpunkt und der ungünstigen Wetterlage werden Schwierigkeiten bei der Suche nach weiteren Überlebenden erwartet.
Die südkoreanische Regierung berief am Montagabend eine Sitzung unter Leitung des Außenministeriums ein und bat Russland und weitere beteiligte Länder um eine zügige Such- und Rettungsaktion. Die Regierung erwägt, ein Krisenteam zum Unglücksort zu entsenden.