Offenbar wird dieses Jahr keine Einigung mit den USA über eine Änderung des Atomenergieabkommens zustande kommen.
Nach Angaben aus südkoreanischen Verhandlungskreisen gebe es noch immer umstrittene Themen, wenngleich auf anderen Gebieten Fortschritte erzielt worden seien. Jedoch sei neben dem Zeitpunkt der Unterzeichnung des Abkommens dessen ausgereifter Inhalt nicht minder wichtig, sagte ein Regierungsbeamter.
Es bestehe keine Notwendigkeit, die Revision noch dieses Jahr zu beschließen. Beide Seiten wollten einen ausgewogenen und zukunftsorientierten Vertrag ausarbeiten, hieß es weiter.
Seoul und Washington verhandeln seit 2010 über eine Änderung des seit 40 Jahren bestehenden Abkommens. Letztes Jahr war zunächst beschlossen worden, die Frist für das Vertragsende von März dieses Jahres auf März 2016 zu verschieben. Dadurch sollte Zeit für Verhandlungen gewonnen werden.
Umstrittenster Punkt ist der Umgang mit rund 13.000 Tonnen abgebrannten Kernbrennstäben, die in Südkorea lagern. Südkorea hofft, Brennstäbe selbst wiederaufarbeiten zu dürfen.