Das US-Außenministerium will trotz der versöhnlichen Geste Pjöngjangs eine neue UN-Resolution zu den Menschenrechten in Nordkorea durchsetzen.
Das Außenministerium begrüßte zwar, dass Nordkorea die US-Staatsbürger Kenneth Bae und Matthew Todd Miller am Wochenende freigelassen hatte.
Jedoch betonte das Ressort zugleich, dass die Situation bezüglich der Menschenrechte unverändert bleibe.
Der Besuch von Geheimdienstdirektor Clapper in Nordkorea sei lediglich für die Freilassung der beiden Bürger gedacht gewesen, und nicht für Verhandlungen mit Nordkorea. Daher habe kein Vertreter des Außenministeriums Clapper begleitet, hieß es.
Damit wurde die Position deutlich gemacht, dass eine neue UN-Resolution zu den Menschenrechten in Nordkorea und die Freilassung der US-Amerikaner zwei getrennte Angelegenheiten seien.
Eine Gruppe von UN-Mitgliedern, darunter die EU-Staaten, will eine Resolution durchsetzen, in der eine eventuelle Einschaltung des Internationalen Strafgerichtshofs wegen Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea gefordert wird.