Nordkorea hat mit dem Hinweis auf die Flugblattaktion südkoreanischer Bürgergruppen de facto offiziell die zweiten ranghohen innerkoreanischen Gespräche abgelehnt.

Nordkoreas Komitee für die friedliche Wiedervereinigung des Vaterlandes vertrat in einer Erklärung am Samstag die Position, dass kein innerkoreanischer Dialog möglich sei, solange die Verteilung von antinordkoreanischen Flugblättern andauere.

Der Norden drohte zudem, eine Operation zur Bestrafung der Beteiligten auszuführen.

Es wird davon ausgegangen, dass Nordkorea mit der Erklärung formell seine Position bekannt machte, Gespräche mit Südkorea zum jetzigen Zeitpunkt abzulehnen.

Die südkoreanische Regierung wies auf einer Pressekonferenz am Sonntag Nordkoreas Behauptung zurück. Sie drückte tiefes Bedauern darüber aus, dass Nordkorea die südkoreanische Regierung fälschlicherweise als Unterstützer der Verteilung von Flugblättern darstelle und unter diesem Vorwand den Dialog ablehnte.