Süd- und Nordkorea haben sich am Sonntagnachmittag in der demilitarisierten Zone (DMZ) einen Schusswechsel geliefert.
Der Vereinigte Generalstab Südkoreas teilte mit, ab 8.10 Uhr morgens hätten sich rund zehn nordkoreanische Soldaten der militärischen Demarkationslinie (MDL) innerhalb der DMZ in Paju in der Provinz Gyeonggi genähert. Das südkoreanische Militär habe mehrere Warnungen ausgesprochen. Danach seien Warnschüsse abgegeben worden, als sich die Soldaten des nordkoreanischen Militärs um 17.40 Uhr wieder der MDL genähert hätten.
Weiteren Angaben des Generalstabs zufolge seien zwei Schüsse, die offenbar von der nordkoreanischen Seite abgefeuert wurden, von einem Wachposten des Südens bestätigt worden. Daraufhin habe das südkoreanische Militär noch zurückgeschossen.
Der Schusswechsel habe etwa zehn Minuten bis 17.50 Uhr gedauert. Es sei weder Personen- noch Sachschaden entstanden, hieß es.
Wie aus informierten Kreisen verlautete, geht das südkoreanische Militär davon aus, dass Nordkorea nahe der MDL Provokationen unternimmt, um die Reaktion des Südens zu beobachten.