In der zweiten Woche der Überprüfung der Regierungsarbeit im Parlament haben heftige Auseinandersetzungen zwischen Regierungs- und Oppositionslager begonnen.
Wichtige Streitpunkte sind der Untergang der Fähre Sewol im April, die Überwachungstätigkeiten der Regierung im Cyberraum und Steuererhöhungen.
Bei der Überprüfung der Arbeit des Justizministeriums wurde heftig diskutiert, ob die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zum Fährunglück und die Beschlagnahmung von Vermögen der Familie von Yoo Byung-eon, der Eigner der Sewol, richtig durchgeführt wurden.
Hinsichtlich der umstrittenen Zensur von Benutzerkonten im Mobil-Messenger Kakaotalk durch die Staatsanwaltschaft wurde Kritik an der Überwachung sozialer Netzwerke durch die Regierung geübt.
Im Mittelpunkt der Befragung des Polizeipräsidiums standen Mängel bei den Ermittlungen, die beim Versuch der Festnahme von Yoo Byung-eon offenbart wurden.
Bei der Überprüfung der Arbeit des Wissenschaftsministeriums wiesen Abgeordnete darauf hin, dass das jüngst inkraftgetretene Gesetz zur Verbesserung des Vertriebs von Mobilgeräten kaum eine Senkung der Telekommunikationsgebühren herbeigeführt habe.
Bei der Befragung des Ministeriums für Gesundheit und Soziales stritten Regierungs- und Oppositionslager über eine verdeckte Steuererhöhung wegen der geplanten Anhebung des Zigarettenpreises.
Bei der Untersuchung zum Industrieministerium kritisierten Abgeordnete, dass die Regierungspolitik in der Frage der Atomkraftwerke nicht das Vertrauen der Bevölkerung gewinne.