Südkoreas Präsidentin Park Geun-hye hat vor der UN-Generalversammlung Nordkoreas Menschenrechtsfrage angesprochen.
In ihrer Grundsatzrede am Mittwoch (Ortszeit) in New York betonte sie, dass die Weltgemeinschaft über Nordkoreas Menschenrechtsfrage sehr besorgt sei.
Sie forderte, dass die Vereinten Nationen und die beteiligten Länder die erforderliche Unterstützung anbieten sollten, damit nordkoreanische Flüchtlinge ihren Zielort freiwillig wählen können.
Park forderte Nordkorea zudem zum Atomverzicht auf. Nordkoreas Atomwaffen, die die größte Bedrohung für den Frieden auf der koreanischen Halbinsel und in Nordostasien darstellten, seien eine Aufgabe, die dringend bewerkstelligt werden müsse. Sollte Nordkorea freiwillig seine nuklearen Ambitionen aufgeben, wolle Südkorea gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft dessen wirtschaftliche Entwicklung unterstützen, versprach sie.
Park appellierte auch an die Weltgemeinschaft, für die Beendigung der Teilung der koreanischen Nation eine Rolle zu spielen.
Die Präsidentin sprach außerdem die Frage der Sexsklaverei für das japanische Militär indirekt an und drängte Japan zu aufrichtigen Schritten. Die Sexualgewalt gegen Frauen in Kriegszeiten sei ein Akt gegen die Menschenrechte und die Menschlichkeit unabhängig von Zeitalter und Region, betonte sie.
Im Anschluss daran nahm sie an einem von US-Präsident Barack Obama geleiteten Gipfel des UN-Sicherheitsrats teil.