Die Finanzaufsicht FSS hat Ermittlungen gegen rund 20 vermögende Südkoreaner eingeleitet, die Barmittel bei der Einreise nicht gemeldet haben sollen.
Unter den Betroffenen sind auch Chefs großer Konzerne, darunter der Vorsitzende der Lotte-Gruppe Shin Kyuk-ho und der Vorsitzende von OCI, Lee Soo-young. Ihnen wird vorgeworfen, 50 Millionen Dollar oder mehr ins Land gebracht zu haben, ohne die Summe dem Zoll zu melden.
Zunächst werde gegen Südkoreaner ermittelt, die mindestens eine Million Dollar undeklariert ins Land brachten. Den Ermittlern liege eine Liste mit den Namen von Landsleuten vor, die im Ausland Geld umtauschten und offenbar behielten.
Wer Barmittel in Höhe von 50.000 Dollar oder mehr aus dem Ausland nach Südkorea schafft, muss eine Erklärung abgeben und unter anderem den Verwendungszweck angeben.
Die Behörde hegt den Verdacht, dass einige der Verdächtigen mit dem Geld schwarze Kassen speisten oder Steuern hinterziehen wollten. Sollte sich ein solcher Verdacht bestätigen, droht neben einem Strafgeld auch ein Ermittlungsverfahren durch die Staatsanwaltschaft.