Die Finanzminister der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) wollen ihre Kooperation verstärken, um die Wachstumsschwäche zu bekämpfen.
Die Finanzminister und Notenbankchefs der G20-Staaten gaben nach ihrem zweitägigen Treffen im australischen Cairns am Sonntag eine gemeinsame Erklärung bekannt. Darin bestätigten sie, dass in der Ankurbelung der Nachfrage und der Strukturreform die Lösung für die Bewältigung des niedrigen Wachstums zu finden sei.
Sie vereinbarten, eine Geldpolitik zugunsten der Konjunkturerholung zu betreiben und ihre Infrastrukturinvestitionen zu steigern, um Arbeitsplätze zu schaffen. Zudem einigten sich die Finanzminister und Notenbankchefs darauf, bis 2018 unter den Mitgliedsländern Abkommen zum automatischen Austausch von Steuerinformationen abzuschließen, um gemeinsam gegen Steuerflucht ins Ausland vorzugehen.
Die von Südkorea vorgelegte expansionistische Fiskalpolitik wurde von den Finanzministern begrüßt und in der gemeinsamen Erklärung berücksichtigt.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) beurteilten, dass die Wirtschaftspolitik Südkoreas im Vergleich der neun Industrienationen der Gruppe für die Steigerung der Wachstumsrate am effektivsten sei.