Die Fraktionschefin der Allianz für Neue Politik und Demokratie (NPAD), Park Young-sun, will nicht aus der Partei austreten.

Sie habe gründlich nachgedacht, ob sie die Partei verlassen sollte, sagte Park auf einer Pressekonferenz im Parlament. Auf dringenden Wunsch von Parteikollegen sei sie zu diesem Schluss gekommen und wolle künftig verantwortungsbewusst handeln. Mit dieser Äußerung signalisierte Park, dass sie zur Parteiarbeit zurückkehren will.

Park sagte zudem, dass sie den Posten der Krisenchefin aufgeben wolle. Ihren Nachfolger sollte die Partei auf der Grundlage einer Einigung der Mitglieder auswählen.

Außerdem deutete sie an, dass sie fürs Erste weiter als Fraktionschefin arbeiten wolle. Die Situation um das Sondergesetz zum Fährunglück sei noch schwieriger geworden. Sie wolle sich bis zum Schluss für die Frage einsetzen, hieß es.

Park geriet in die Kritik, nachdem letzte Woche bekannt geworden war, dass sie Professor Lee Sang-don aus dem konservativen Lager als einen der beiden Ko-Vorsitzenden des Krisenkomitees ernennen will. Lee war Mitglied des Reformausschusses der Regierungspartei. Es wurde bekannt, dass Park angesichts der Kritik den Parteiaustritt erwäge.