Präsidentin Park Geun-hye hat sich dagegen ausgesprochen, dass dem Untersuchungsausschuss zum Fährunglück Kompetenzen für die Ermittlung und Anklage eingeräumt werden.
Dies würde die Grundlage des Rechtssystems erschüttern, sagte sie heute auf der Kabinettssitzung. Viele hätten sie gedrängt, eine Entscheidung zum Sewol-Sondergesetz zu treffen. Doch sei dies keine Entscheidung, die das Staatsoberhaupt zu treffen habe.
Mit der zweiten überparteilichen Einigung habe die Regierungspartei auf Rechte verzichtet, um das Misstrauen der Opposition zu beseitigen. Demnach sollten zwei Sonderstaatsanwälte nur mit Zustimmung der Opposition und der Opfer-Familien eingesetzt werden dürfen.
Das Parlament sei eine Säule der Staatsangelegenheiten, doch gegenwärtig sei die parlamentarische Demokratie verloren gegangen und die Wirtschaft sei vernachlässigt worden. Der beste Weg, um das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen sei eine möglichst baldige parlamentarische Billigung der Einigung über das Sewol-Sondergesetz, damit man vorankomme und sich wieder um das Auskommen der Bürger kümmern könne.
Die Debatte über das Sewol-Sondergesetz sei aus dem Ruder gelaufen und das Sondergesetz müsse die Gefühle der Opfer-Familien berücksichtigen, ohne dass diese von politischen Kräften missbraucht werden, sagte sie weiter.