Die oppositionelle Allianz für Neue Politik und Demokratie (NPAD) hat sich ihre Zustimmung zu der Einigung über einen Entwurf für das Sondergesetz zum Fährunglück vorbehalten.
Die Fraktionschefs der NPAD und der regierenden Saenuri-Partei hatten sich am Dienstag auf den Entwurf geeinigt.
Bevor ihre Abgeordneten ihre Zustimmung geben, will die NPAD zunächst die Hinterbliebenen der Todesopfer überzeugen, die den Entwurf zurzeit noch ablehnen.
NPAD-Fraktionschefin Park Young-sun sagte heute, dass man für die Einigung bei den Opferfamilien und der Bevölkerung Verständnis finden müsse. Sie forderte die Regierungspartei auf, aufrichtige Anstrengungen hierfür zu unternehmen.
Park lehnte jedoch die Forderung der Hinterbliebenen nach neuen Verhandlungen ab. Zugleich bat sie, dass Präsidentin Park Geun-hye Vertreter der Hinterbliebenen trifft.
Die Saenuri-Partei kritisierte, dass die Einigung an Differenzen in der Oppositionspartei zu scheitern drohe.
Parteichef Kim Moo-sung sagte, dass die SP trotz vieler Gegenstimmen innerhalb der Partei dem Entwurf zugestimmt habe, um einen Durchbruch in der innenpolitischen Lage herbeizuführen, und rief die Opposition zur Kooperation auf.
Fraktionschef Lee Wan-koo betonte, dass ein erneutes Zurückziehen der Einigung eine ernsthafte Bedrohung für die Demokratie bedeuten würde.
Die NPAD berief eine außerordentliche Parlamentssitzung für Freitag ein. Sie will sich bemühen, bis dahin die Opferfamilien zu überzeugen.