Die oppositionelle Allianz für Neue Politik und Demokratie (NPAD) will über Details zum Sondergesetz zum Fährunglück im April neu verhandeln.
Die NPAD-Abgeordneten kamen nach Diskussionen am Montag zu der Schlussfolgerung, dass der mit der Regierungspartei vereinbarte Gesetzentwurf bei den Hinterbliebenen von Unglücksopfern und der Öffentlichkeit kaum Zustimmung finden würde.
Die regierende Saenuri-Partei kritisierte die Entscheidung und deutete an, dass sie neue Verhandlungen nicht akzeptieren werde. Neue Verhandlungen würden einen Bruch der Einigung bedeuten. Die NPAD wolle die Fährkatastrophe politisch nutzen, hieß es.
Beim Treffen zwischen den Fraktionschefs am Montag konnten beide Parteien zudem ihre Differenzen über die Empfehlung für die Einsetzung eines Sonderstaatsanwalts für die Ermittlungen nicht abbauen.
Demnach wird mit Schwierigkeiten beim neuen Treffen der Fraktionschefs am Dienstag gerechnet. Auch nahm die Wahrscheinlichkeit zu, dass die für Mittwoch vorgesehene Behandlung des Sondergesetzes auf der Vollversammlung des Parlaments nicht zustande kommt.
Die Fraktionsführer der Saenuri-Partei und der NPAD hatten sich am Donnerstag über Details zum Sondergesetz zum Untergang der Sewol geeinigt. Beide Seiten hatten auch vereinbart, das Gesetz und wichtige Gesetze betreffend das Auskommen der Bürger am Mittwoch auf der Plenarsitzung zu behandeln.