Nach dem Tod eines Soldaten mit Nachnamen Yoon hat Staatspräsidentin Park Geun-hye angeordnet, die Wiederholung eines ähnlichen Vorfalls grundsätzlich zu verhindern.
Auf der Kabinettssitzung in Seoul betonte Park, gegen alle Täter sowie Mittäter solle gründlich ermittelt werden. Mit diesem Fall müssten die Verantwortlichen zeigen, welche Verantwortung solche Täter künftig tragen würden. Die Staatspräsidentin sei sehr bedrückt, wenn sie an die Eltern des Soldaten denke, hieß es.
Zudem sollen gründliche Untersuchungen zu Problemen im Alltag der Soldaten durchgeführt werden, damit Verbesserungen eingeleitet würden, ergänzte die Staatschefin.
Der 23-jährige Gefreite Yoon war im April an den Verletzungen gestorben, die ihm durch Tritte von sechs Kameraden zugefügt worden sein sollen. Die Untersuchungen zu seinem Tod hatten ergeben, dass ihn Kameraden bereits zuvor über einen längeren Zeitraum hinweg misshandelt hatten.
Unterdessen leitete das Militär eine einwöchige Oberaufsicht gegenüber der Führungsebene sowie neue Ermittlungen zu Yoons Tod ein. Dabei soll unter anderem herausgefunden werden, ob es Versuche zur Vertuschung des Falls gab.