Eine neue außerordentliche Sitzungsperiode des Parlaments ist am heutigen Montag eröffnet worden.
Im Mittelpunkt der einmonatigen Periode steht die Billigung eines Sondergesetzes zum Unglück der Fähre Sewol. Wegen großer Differenzen zwischen beiden Lagern über Streitpunkte wie eventuelle Ermittlungskompetenzen eines geplanten Untersuchungskomitees werden jedoch zähe Verhandlungen erwartet.
Der 24. Juli ist der 100. Tag nach dem Unglück. Hinterbliebene von Todesopfern befinden sich derzeit in einem unbefristeten Hungerstreik, mit dem sie eine zügige Billigung des Sondergesetzes fordern. Beide Faktoren setzten nun die Parteien unter Druck.
Unterdessen einigten sich Regierungs- und Oppositionslager darauf, ihre Arbeitsgruppe für Diskussionen über das Sondergesetz zum Fährunglück wieder einzusetzen. Wie die Fraktionschefs der regierenden Saenuri-Partei und der oppositionellen NPAD heute mitteilten, werde die Arbeitsgruppe mit weitreichenderen Kompetenzen ausgestattet, um reibungslose Verhandlungen zu ermöglichen.
Die Arbeit der Arbeitsgruppe wurde auf Eis gelegt, nachdem die Verhandlungen zwischen beiden Lagern am Donnerstag an zentralen Streitpunkten gescheitert waren.