Vertreter beider Koreas sind zusammengekommen, um über die Details der Teilnahme Nordkoreas an den Asienspielen in Incheon im September zu beraten. 

Bei den Gesprächen am Waffenstillstandsort Panmunjeom diskutierten Süd- und Nordkorea zunächst über die Größe der nordkoreanischen Athleten- und Fangruppe sowie die Route ihrer Ein- und Ausreise. Die konkreten Ergebnisse der Gespräche wurden nicht veröffentlicht.

Wie aus gut informierten Kreisen verlautete, hätten sich beide Seiten bei den heutigen Gesprächen darauf konzentriert, die Meinungen der anderen Seite anzuhören. Die Koordinierung der unterschiedlichen Position werde offenbar bei der nächsten Runde der Gespräche erfolgen. 

Unterdessen gab die südkoreanische Regierung bekannt, den nordkoreanischen Athleten und ihrer Anfeuerungsgruppe die Einreise mit einer nordkoreanischen Fähre oder dem Flugzeug zu erlauben, sollten sie dies wünschen.

Nordkoreas Teilnahme an den Asienspielen habe die Regierung gemäß internationalen Vorschriften akzeptiert. Daher stehe die Fahrt mit der Fähre Mangyongbong-92 in keinem Zusammenhang mit den Sanktionen gegen Nordkorea, sagte ein Vertreter des Vereinigungsministeriums. 

Sollten Nordkoreaner mit einem einheimischen Flugzeug oder der Fähre nach Incheon kommen, wird dies der erste Fall des Eintreffens eines nordkoreanischen Flugzeugs oder Schiffs seit der Einführung der Strafmaßnahmen sein.

Die Sanktionen vom Mai 2010 verbieten die Durchfahrt nordkoreanischer Schiffe durch südkoreanisches Gewässer. 

Die innerkoreanischen Arbeitsgespräche im Sportbereich fanden erstmals seit den Olympischen Sommerspielen in Peking 2008 statt.