Südkorea und China haben sich erneut strikt gegen die Atomwaffenentwicklung auf der koreanischen Halbinsel ausgesprochen.
Dies wurde in die gemeinsame Erklärung, die nach dem südkoreanisch-chinesischen Gipfeltreffen in Seoul angenommen wurde, aufgenommen.
Das Präsidialamt in Seoul erklärte, es sei das erste Mal, dass die Staatsoberhäupter Südkoreas und Chinas in einer gemeinsamen Erklärung diese Position deutlich machten.
Park und Xi hätten sich darauf verständigt, dass die Bewahrung des Friedens auf der koreanischen Halbinsel im gemeinsamen Interesse der Teilnehmerstaaten bei den Sechser-Atomgesprächen liege, so dass die Lösung der Atomfrage durch Dialog notwendig sei.
Zur Verwirklichung der Denuklearisierung der Halbinsel sollen die Teilnehmerstaaten der Sechser-Gespräche gemeinsam eine Atmosphäre für die Wiederaufnahme der Verhandlungen schaffen.
Beide Staatsoberhäupter würden auf der Grundlage des Vertrauens die bilateralen Beziehungen auf die Stufe einer reifen und strategischen Partnerschaft bringen, hieß es.
Im Hinblick auf die Wirtschaft wollen beide Staaten den Abschluss eines umfassenden Freihandelsabkommens binnen Jahresfrist anstreben und einen Markt für den Direkthandel von Won und Yuan einrichten.
Im Anhang der Erklärung hieß es zudem, beide Länder würden gemeinsame Forschungen betreiben, um die Frage der Sexsklaverei durch das japanische Militär im Zweiten Weltkrieg zu lösen.
Am Freitag wird Xi gemeinsam mit Park an einem chinesisch-koreanischen Forum für Wirtschafts- und Handelskooperation teilnehmen und Geschäftsleute aus beiden Ländern treffen. Er wird außerdem Parlamentspräsident Chung Ui-hwa und Ministerpräsident Chung Hong-won treffen. Auch ein Vortrag an der Seoul Nationaluniversität ist vorgesehen.
Xi wird von rund 80 Personen, darunter drei Regierungsvertretern im Rang eines Vizeministerpräsidenten und 200 Vertretern aus Wirtschaftskreisen begleitet.