Nordkorea und Japan haben ihre Arbeitsgespräche über erneute Nachforschungen zu den nach Nordkorea entführten Japanern und die Aufhebung der Sanktionen gegen das kommunistische Land im Gegenzug fortgesetzt.
Bei dem Gespräch in der nordkoreanischen Botschaft in Peking sagte der japanische Chefunterhändler Junichi Ihara, die diesmaligen Gespräche fänden auf der Grundlage der Ergebnisse des letzten Treffens Ende Mai in Stockholm statt und würden ein wichtiger erster Schritt zur Lösung von vielen anstehenden Fragen sein.
Im Hinblick auf den jüngsten Raketenabschuss durch Nordkorea brachte der japanische Diplomat starken Protest zum Ausdruck. Es sei sehr bedauerlich, dass das kommunistische Land vor den wichtigen Gesprächen wie diesen am Sonntag ballistische Raketen gestartet habe. Es sei ein Verstoß gegen UN-Sicherheitsratsresolutionen und Vereinbarungen bei den Sechser-Atomgesprächen.
Der nordkoreanische Chefunterhändler Song Il-ho sagte, Nordkorea sei ebenfalls der Auffassung, dass beide Seiten die in Stockholm erzielten Vereinbarungen getreu umsetzen sollten.
Nordkorea akzeptiere die UN-Resolution nicht. Der diesmalige Raketenabschuss sei so wie von nordkoreanischen Medien berichtet auf der Grundlage wissenschaftlicher Vorbereitungen durchgeführt worden, ohne dass der Frieden und die Sicherheit in der Region gestört worden seien.