Der frühere japanische Premierminister Tomiichi Murayama hat die Wichtigkeit der 1995 von ihm veröffentlichten Murayama-Erklärung unterstrichen.
Mit der Erklärung sei nicht für Korea und China sondern für Japan selbst dessen Verantwortung für den Krieg eingeräumt worden, sagte Murayama am Sonntag in einem Sondervortrag an der Meiji Universität in Tokio.
Murayama hatte in der Erklärung als amtierender Premier die Kolonialherrschaft und Invasionen Japans eingeräumt und sich dafür entschuldigt.
Bezüglich des Strebens von Premier Shinzo Abe nach dem Recht auf kollektive Selbstverteidigung durch eine Verfassungsumdeutung betonte der Ex-Regierungschef, dass ein solcher Schritt, durch den der Sinn der Verfassung verloren gehe, nicht erlaubt werden dürfe.