Samsung Electronics will sich bei den an Leukämie erkrankten Arbeitnehmern in seinen Halbleiterfabriken entschuldigen und diese entschädigen.

Das sagte Kwon Oh-hyun, der Vize-Vorsitzende des Elektronikherstellers, auf einer Pressekonferenz in Seoul.

Samsung habe beschlossen, die Vorschläge der Familien der an Leukämie verstorbenen Mitarbeiter und einer Gruppe für die Unterstützung der in der Halbleiterproduktion tätigen Arbeiter zu akzeptieren und den betroffenen Mitarbeitern und deren Familien eine entsprechende Entschädigung zu zahlen. Er entschuldige sich dafür, dass das Unternehmen die Angelegenheit nicht früher geklärt habe.

Kwon sagte weiter, das Unternehmen wolle nach Diskussionen mit den erkrankten Mitarbeitern und Familien ein drittes Schlichtungsorgan bilden. Samsung werde der Entscheidung des Organs zu Entschädigungskriterien und Empfängern folgen. Nach Kontrollen des Sicherheitsmanagements in den Halbleiterfabriken durch ein unabhängiges Organ wolle der Konzern Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Erkrankungsfälle treffen.

Der Streit über die Anerkennung der Leukämie als Arbeitsunfall wurde entfacht, nachdem eine Arbeitnehmerin in der Halbleiterfabrik von Samsung in Giheung 2007 an akuter Leukämie gestorben war.