Alle drei vor kurzem in Südkorea entdeckten Drohnen waren laut Untersuchungsergebnissen in Nordkorea gestartet.
Das Seouler Verteidigungsministerium gab heute die endgültigen Ergebnisse der Untersuchung zu den Funden bekannt.
Das gemeinsame Untersuchungsteam Südkoreas und der USA habe nach der Auswertung der Flugrouten festgestellt, dass sich die Start- und Rückkehrorte der drei Drohnen in Nordkorea befunden hätten.
Im Falle der am 24. März in Paju entdeckten Drohne soll der Start- und Rückkehrort fünf Kilometer nordwestlich der Grenzstadt Kaesong gelegen haben. Das am 31. März auf der Insel Baengnyeong abgestürzte Luftfahrzeug sei 27 Kilometer südöstlich von der Stadt Haeju an der Westküste gestartet, die am 6. April in Samcheok gefundene Drohne 17 Kilometer östlich vom Landkreis Pyeonggang im Osten.
Bei den in Paju und auf Baengnyeong entdeckten Drohnen habe der in ihren Flugrechner eingegebene Flugplan mit der Strecke, auf der Fotos aufgenommen wurden, völlig übereingestimmt, hieß es.
Nach weiteren Angaben waren bei allen drei Drohnen Koordinaten eingegeben worden, mit denen der Kurs über militärische Anlagen in Südkorea führte. Die Koordinaten für die Rückkehrorte hätten denen der Startorte entsprochen.
Das Ministerium betonte, dass es sich beim Einsatz von Drohnen durch Nordkorea um eine eindeutige militärische Provokation handle und dass Südkorea nachdrücklich darauf reagieren wolle.