Der UN-Menschenrechtsrat hat einen Bericht mit Forderungen für die Verbesserung der Menschenrechtssituation in Nordkorea angenommen.

Der Bericht umfasst 268 Ratschläge aufgrund der Universellen Periodischen Überprüfung (UPR) zu Nordkoreas Menschenrechtsproblemen am 1. Mai, an der 86 UN-Mitgliedsländer teilnahmen. Nach einer Prüfung der Mitgliedsländer wurde der Bericht am Dienstag (Ortszeit) angenommen. Er soll bei der Sitzung des Menschenrechtsrats im September formell angenommen werden.

In dem Bericht wurden die Annahme der Ratschläge der UN-Untersuchungskommission zu den Menschenrechten in Nordkorea, die Entführung von Ausländern, die Zusammenführung von in Süd- und Nordkorea getrennt lebenden Familien und die Abschaffung der Gefangenenlager für politische Häftlinge sowie deren Freilassung als ungelöste Anliegen genannt.

Zugleich wurden Vorschläge von UN-Mitgliedern zur Verbesserung der Menschenrechtslage aufgezählt, darunter die Zulassung des Besuchs des UN-Sonderberichterstatters für Menschenrechte in Nordkorea, die Kooperation mit UN-Menschenrechtsorganisationen, die Abschaffung der Todesstrafe, das Verbot öffentlicher Hinrichtungen sowie Anti-Folter-Maßnahmen.

Nordkoreas Botschafter in Genf, So Se-pyong, sagte, dass Nordkorea 83 Ratschläge davon ablehne, da diese auf Missverständnissen und Vorurteilen gegenüber dem Land basierten. Zu den restlichen 185 Ratschlägen werde man nach einer Prüfung in Nordkorea vor dem 24. September Antworten geben.