Bei dem Fährunglück vor der Südwestküste Koreas sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. 284 Menschen werden noch vermisst.
Den vorläufigen Stand teilte der Krisenstab der Regierung mit. An Bord der gesunkenen Fähre waren 475 Menschen, darunter 325 Oberschüler auf einem Ausflug. Bis jetzt wurden offiziell 179 Personen gerettet.
Das Unglück wurde am Mittwoch um 8.58 Uhr bei der Küstenwache in Mokpo gemeldet. Die 6.825 Tonnen schwere Fähre Sewol befand sich auf dem Weg von Incheon zur Insel Jeju.
Laut Berichten sei die Fähre nach einem großen Knall im vorderen Bereich nach links gekippt und binnen zwei Stunden etwa 37 Meter tief und damit fast vollständig gesunken. Das Schiff habe außerdem etwa 150 Fahrzeuge geladen. Nach Zeugenaussagen hätten viele Passagiere es nicht aus dem unteren Teil der Fähre nach oben geschafft.
Die Küstenwache stellte am Vorabend um 20.00 Uhr die Rettungsarbeiten zunächst ein. Die Suche nach Opfern wurde am heutigen Morgen fortgesetzt. Die Küstenwache geht davon aus, dass die meisten der Vermissten aus dem Innenraum der Fähre geborgen werden müssen.