In jüngst gebilligten japanischen Schulbüchern sind die Darstellungen über die Kolonialherrschaft über Korea zu einem großen Teil gestrichen worden.
Japans Bildungsministerium hatte Anfang April vier Schulbücher für das Fach Sozialkunde für Grundschulen gebilligt.
In einem Schulbuch wurde der Ausdruck, dass Japan den Widerstand von Koreanern gewaltsam unterdrückt habe, gestrichen. Darin stehe nur, dass Japan Joseon (Korea) annektiert und kolonisiert habe.
In einem anderen Buch steht nicht mehr, dass Japan Koreaner seine Sprache, Geschichte und Geographie gelehrt habe, um sie zu japanischen Bürgern zu machen. Auch die Äußerung, dass Koreaner die Unabhängigkeitserklärung verkündet und einen starken Unabhängigkeitswillen gezeigt hätten, wurde gelöscht.
In einem dritten Lehrbuch blieb unter den aufgezählten Problemen zwischen Nordkorea und Japan die Entschädigungsfrage wegen der Kolonialherrschaft unerwähnt.
Die Schulbücher werden im Juni der Öffentlichkeit präsentiert und ab dem kommenden Jahr vier Jahre lang in Schulen verwendet.