Die größte Oppositionspartei Allianz für Neue Politik und Demokratie (NPAD) hat beschlossen, bei den Wahlen am 4. Juni Kandidaten für kommunale Parlamente und Regierungen aufzustellen.
Die NPAD führte eine Abstimmung unter Parteimitgliedern und eine Meinungsumfrage bei Bürgern zu der Angelegenheit durch. 53,44 Prozent hätten sich für die Fortsetzung der parteiinternen Nominierungen für Kandidaten bei Wahlen auf kommunaler Ebene ausgesprochen, 46,56 Prozent dagegen, teilte die Partei mit.
Demnach beschloss die Partei entgegen ihrer bisherigen Position, Kandidaten für die Parlamente der Städte, Stadtbezirke und Landkreise sowie für die Posten deren Verwaltungschefs zu nominieren. Das Oppositionslager hatte auf die Abschaffung des Nominierungssystems, ein Versprechen bei der letzten Präsidentschaftswahl 2012, beharrt.
Der Ko-Vorsitzende Ahn Cheol-soo sagte, er wolle den Wünschen der Parteimitglieder und der Bürger folgen.
Ahn und Kim Han-gil, die beiden Ko-Vorsitzenden, werden offenbar nach einer Sitzung des Parteivorstands am Donnerstagvormittag ihre endgültige Position bekannt machen.