Die südkoreanischen Streitkräfte haben angesichts des Fundes nordkoreanischer Drohnen eine Sitzung von Kommandeuren einberufen.
Bei ihrer ersten Sitzung im laufenden Jahr diskutierten der Verteidigungsminister, der Vereinigte Generalstabschef, führende Beamte des Verteidigungsministeriums und Kommandeure über Maßnahmen.
Verteidigungsminister Kim Kwan-jin betonte, dass Maßnahmen dringend erforderlich seien, da es sich um eine neue Art der Bedrohung handele. Drohnen könnten künftig für Eindringversuche und terroristische Angriffe weiterentwickelt werden. Kim forderte die Verstärkung der Kapazitäten für die Abwehr solcher Versuche.
Das Militär schickte eine am Sonntag in Samcheok entdeckte Drohne für eine ausführliche Untersuchung zur Behörde für Verteidigungsentwicklung. Bei der blau bemalten dreiecksförmigen Drohne handelt es sich um den selben Typ, der Ende März in Paju entdeckt worden war.
Auf dem Unterboden stand die Zahl 35 geschrieben, während auf der in Paju abgestürzten Drohne eine 24 und auf der auf der Baengnyeong-Insel entdeckten eine 6 zu erkennen waren. Das Militär ermittelt derzeit die Bedeutung dieser Zahlen. Auf der Drohne in Samcheok seien drei Batterien angebracht, die mit römischen Ziffern versehen seien, hieß es weiter.
Angesichts des leeren Tanks der in Samcheok entdeckten Drohne geht das Militär zudem davon aus, dass das Luftfahrzeug wegen Treibstoffmangels abgestürzt war.