Fischer auf den fünf Westmeer-Inseln nahe der innerkoreanischen Grenze wollen gegen die Regierung eine Klage im öffentlichen Interesse einreichen.
Grund sind Schäden durch illegale Fischfangaktivitäten chinesischer Fischkutter.
Vertreter der Fischer gaben auf einer Pressekonferenz am Mittwoch in Incheon bekannt, die Regierung auf Schadenersatz in Höhe von zehn Milliarden Won oder 9,3 Millionen Dollar verklagen zu wollen.
Die primäre Verantwortung liege zwar bei chinesischen Fischkuttern. Jedoch trage auch der Staat eine Mitverantwortung, da er keine ausreichenden Schutzmaßnahmen getroffen und Kontrollen versäumt habe, hieß es.
Die Fischer wollen die Kosten für das Gerichtsverfahren über eine Spendenaktion aufbringen. Die Klage wird im Juli eingereicht. Außerdem wollen sie die Regierung auffordern, ein Sondergesetz zur Entschädigung von Fischern zu beschließen.