Staatsanwälte haben einen Geheimdienstagenten festnehmen lassen.
Die Festnahme erfolgt vor dem Hintergrund möglicherweise fabrizierter Beweise in einem Spionageskandal.
Zuvor war in dem Fall bereits ein Informant des Geheimdienstes festgenommen worden.
Der jüngst Festgenommene, von dem in den Medien nur der Familienname Kim bekannt wurde, leitet ein Untersuchungsteam zum Anti-Kommunismus. Er soll von dem Informanten gefälschte Beweise entgegengenommen haben.
Diese überreichte er für ein Gerichtsverfahren gegen den früheren Stadtbeamten von Seoul Yu Woo-sung, obwohl er offenkundig wusste, dass diese gefälscht waren. Yu war angeklagt worden, weil er Nordkorea Informationen über rund 200 nordkoreanische Flüchtlinge zugespielt haben soll.
Der Geheimdienstagent Kim bestritt in einer Vernehmung am Dienstag alle Vorwürfe. Der Agent und sein Informant sollen nun ins Kreuzverhör genommen werden.