Regierung und Ärztekammer haben im Streit wegen des Regierungsplans zur Reform des Medizinbereichs einen vorläufigen Kompromiss vereinbart.
Beide Seiten gaben jeweils auf einer Pressekonferenz in Seoul die Ergebnisse der Verhandlungen bekannt, die nach einem Streik der Ärztekammer am letzten Montag durchgeführt wurden.
Vereinbart wurde, ein Probeprojekt angesichts der geplanten Einführung der Telemedizin durchzuführen. Ab April soll in den nächsten sechs Monaten die Sicherheit und Wirksamkeit der Telemedizin geprüft werden, und die Ergebnisse sollen im Gesetzentwurf zur Novellierung des Medizinrechts berücksichtigt werden.
Um Nebenwirkungen der Zulassung von gewinnorientierten Tochtergesellschaften von Krankenhäusern zu verhindern, soll ein Beratungsgremium gegründet werden.
Die Ärztekammer wird ihre Mitglieder in einer Abstimmung von heute bis Donnerstag nach der Meinung zu der Vereinbarung fragen. Sollten mehr als die Hälfte dafür stimmen, wird die Kammer den für den 24. März vorgesehenen Streik absagen. Anderenfalls werden ihre Mitglieder wie geplant die Arbeit niederlegen.