Die libysche Regierung hat einem nordkoreanischen Öltanker ein Ultimatum gestellt, ihn bei der Nichtbefolgung ihres Befehls zu bombardieren.
Der unter nordkoreanischer Flagge fahrende Tanker „Morning Glory“ hat seit Samstag im libyschen Hafen von Es Sider Erdöl von Rebellen geliefert bekommen.
Wie die Nachrichtenagentur AP berichtete, sagte Kulturminister Al-Habib al-Amin auf einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz am Sonntag, dass Kriegsschiffe der Marine zum Hafen von Es Sider geschickt worden seien. Sollte der Tanker versuchen, loszufahren, werde nur Schrott davon übrigbleiben, warnte er.
Eine bewaffnete Gruppe namens LROR teilte auf Facebook mit, 22 Fischerschiffe ausgerüstet mit Mörsern und Raketenwerfern hätten den Tanker belagert.
Premierminister Ali Zeidan und das Verteidigungministerium warnten wiederholt, den Tanker umgehend zu bombardieren, sollte dieser die Ölverladung fortsetzen.
Die Rebellen hätten unterdessen erklärt, jeden Versuch zur Beschädigung des Tankers als Kriegserklärung zu verstehen, meldete die Nachrichtenagentur Reuters.